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ACHTSAMKEIT UND WAS ES DAMIT AUF SICH HAT

Ich starte diesen Blog Beitrag ganz bewusst etwas überspitzt! Alles redet nur noch über Achtsamkeit! Achtsamkeit hier, Achtsamkeit da. Aber hast du dich schon einmal gefragt, was es mit der Achtsamkeit auf sich hat? Was heisst denn Achtsamkeit für dich? Denn, bevor ich überall in mein Leben Achtsamkeit integrieren kann, muss ich ja wissen respektive für mich definieren, was Achtsamkeit ist.


Hörst du immer mal wieder die Aussage «meine Intention für den heutigen Tag ist…» und du wunderst dich jeweils, was denn die Person jetzt genau meint, was es mit diesen Intentionen auf sich hat und wie und warum du es auch in deinen Alltag einbauen solltest?

Dann bist du bei diesem Blogbeitrag genau richtig! Erfahre, wie Intentionen dein Leben positiv verändern und wie du sie ganz einfach in deinen Alltag integrieren kannst.


Achtsamkeit und die Distanz zwischen mir und der Situation... Entlang meines Weges der persönlichen Weiterentwicklung habe ich diverse Definitionen von Achtsamkeit gehört und so eine für mich passende Definition kreiert. Für mich persönlich ist Achtsamkeit ein Prozess Distanz zwischen mich, meine subjektive Wahrnehmung und Beurteilung einer Situation und die Situation selbst, als objektives Ereignis zu bringen. Distanz hört sich jetzt leicht negativ an. Aber für mich persönlich ist es aber trotzdem die passende Bezeichnung. Das heisst natürlich nicht, dass es für dich dasselbe bedeuten muss. Ich möchte dich mit meiner persönlichen Definition einfach dazu motivieren, für dich deine persönliche Definition von Achtsamkeit zu finden. Achtsamkeit und die Perspektive des Adlers... Weshalb ist für mich Achtsamkeit ein «Distanz zwischen mich und die Situation zu bringen»? Wenn du achtsam bist, dann nimmst du Situationen stets aus der Beobachterperspektive wahr, also aus einer gewissen Distanz. In Meditationen zum Beispiel wende ich das sehr oft an, indem ich mich in einen Adler verwandle, über mein Leben fliegen und es aus dieser neuen Perspektive betrachte. Und: falls du diese Technik in einer deiner nächsten Meditationen ebenfalls anwendest, wirst du spüren, dass die Betrachtung deines Lebens oder gewisser Situationen als Adler viel neutraler ausfällt. Oder aber, um es nicht nur auf die Meditation zu beziehen, sondern für den Alltag greifbar zu machen: wenn ich in einer Situation bin, wo ich unglaublich getriggert werde, das heisst etwas reizt mich oder ich ärgere mich, dann atme ich bewusst ein, verwandle mich in einen Adler und schaue die Situation an. Bevor ich also reagiere, ziehe ich mich gedanklich kurz zurück, schaue mir die Situation aus der Distanz an und reagiere erst dann. Achtsamkeit und das ABC-Modell... Albert Ellis hat dieses Vorgehen in seinem ABC-Modell sehr schön erklärt. • A steht für den Auslöser • B steht für die Bewertung • C steht für die Handlung (in Englisch Consequence, deshalb C) Veranschaulichen wir sein Modell anhand eines Beispiels: Ich warte schon einige Zeit an der Bushaltestelle, aber der Bus kommt einfach nicht. Er ist schon mindestens 3 Minuten zu spät.

  • A, der Auslöser, ist also «Mein Bus hat Verspätung».

  • Meist gehe ich dann in meinem Kopf direkt von A zu C, der Handlung. Ich ärgere mich, ich werde nervös, etc.

Und hier kommt dann B, die Bewertung hinzu. Für mich ist das die Distanz, die ich zwischen den Auslöser und die Handlung (mich) bringe. Das bedeutet: Ich stelle den Auslöser fest, der Bus hat Verspätung, und anstatt mich zu ärgern, atme ich tief ein und aus, versetze mich in den Adler und sehe, dass ich diese 3 Minuten Verspätung auch für mich nutzen kann. Ich habe zum Beispiel 3 Minuten länger Zeit einen spannenden Podcast zu hören. Anstatt direkt von A zu C zu gehen, bringst du dich in die Beobachterperspektive und aus der Beobachter-perspektive heraus gelingt es dir, proaktive Entscheidungen zu fällen, die nicht auf deinen Gedanken und Gefühlen basieren. Achtsamkeit und die Integration in deinen Alltag... Hört sich doch alles ganz einfach und verständlich an, oder? Aber so einfach ist es dann im Alltag leider doch nicht und auch ich ertappe mich selbst regelmässig, wie ich direkt von A zu C gehe. Das ist auch ganz normal und gehört dazu. Aber sobald du beginnst Situationen als Auslöser zu erkennen, kannst du Schritt für Schritt mehr Distanz reinbringen und in die Beobachterperspektive kommen. Und aus der Beobachterperspektive heraus kannst du dann die Bewertung, die du einer Situation normalerweise sofort und unbewusst gibst, zu deinem Positiven verändern. Ich hoffe, dass ich dir mit meiner Definition von Achtsamkeit und dem ABC Modell ein Tool an die Hand geben konnte, wie du step-by-step mehr Achtsamkeit in deinen Alltag integrieren kannst. Und wichtig ist mir hier anzumerken: Sei geduldig mit dir! Achtsamkeit ist ein Prozess, der uns ein Leben lang begleitet. Ich wünsche dir ganz viel Vergnügen auf deinem Weg der Achtsamkeit und wenn du Fragen dazu hast, dann kontaktiere mich ungeniert über das Kontaktformular.



« Achtsamkeit kann uns dabei helfen, wieder zu kommunizieren, vor allem mit uns selbst. »

THICH NHAT HANH

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